Der Weingarthüter ist ein Rebmann der zum Jubiläum der Gemeinde Untergruppenbach im Jahr 2009 dazugewonnen wurde. Er ist nicht nur ein fester Bestandteil unserer Dorfgeschichte, sondern auch unserer Zunft.

 

Er ist ein Mann, der den Eid der Weingarthüter, Kelterer und Zehender (eingetragen im Dorfbrauchbuch von 1560) geleistet hatte. Den Weingarthüter finden wir in einem Magistratprotokoll wieder, indem er vor dem Dorfgericht stand, weil er Zitat:

 „Bei Vornahme des herrschaftlichen Gefäll, sich erfrechte mit offener Pfeife unter der Kelter zu rauchen und sein Haupt vor dem Cameralbeamten bedeckt ließ".

Mit dem Weingarthüter können wir das Thema unserer Region, den Wein und eine Figur aus unserer Dorfgeschichte gut miteinander verbinden.

 

Die Larve:

Die Larve erinnert durch Falten und grauen Haarwuchs an einen alten Mann. Um den Weinberg zu integrieren, befindet sich auf der Backe sowie an den Mundwinkeln eine Traube. Die Pfeife laut Dorfgeschichte rundet das Aussehen ab. Die Larve wurde von Herrn Jogi Weiß aus Ravensburg geschnitzt.

Das Häs:

Sein Haupt wird von einer grünen Gugel bedeckt. Durch das weinrote Höckerhemd und die braune Baumwollhose trägt der Rebmann die Farben des Weinberges. Er trägt ebenfalls wie der Acolon festes schwarzes Schuhwerk sowie zur vollständigen Vermummung schwarze Langfinger-Handschuhe und ein schwarzes Halstuch. Ein Stock vervollständigt den Weingarthüter und darf bei keinem Umzug fehlen.